Montag, 29. Februar 2016

Frühlingserwachen im Volksgarten Düsseldorf

Ein paar Frühlings-Impressionen bzw. Vor-Frühlingsbilder aus dem Düsseldorfer Volksgarten. Die Sonne spielte mit, auch wenn es am Morgen noch ganz schön frisch war. ;-)

Krokusse leuchten in allen Farben

... und auch die Osterglocken leuchten in der Morgensonne ...

... doch trotz der farbenfrohen Frühlingspracht ...

.... scheint es auch die Enten noch zu frösteln ;-)







Fotografiert im Volksgarten in Düsseldorf Oberbilk. Mehr Bilder aus Obebilk und dem Volksgarten, sowie Infos zum Stadtteil gibt es auf unserer Website unter Stadtteil Düsseldorf Oberbilk.

Sonntag, 7. Februar 2016

Tierisch schön: Artenvielfalt in Düsseldorf

Nicht nur in den Naturschutzgebieten rund um Düsseldorf, auch in den Düsseldorfer Stadtparks kann man immer mehr Vögel beobachten, die man in einer Großstadt nicht vermuten würde oder eher selten sieht. Der Eisvogel geriet und im Düsseldorfer Volksgarten vor die Kamera:

Eisvogel, fotografiert im Volksgarten Düsseldorf

Ein paar Meter weiter hüpfen Wacholderdrosseln über den Boden, eine Vogelart, die man auch nicht allzu häufig sieht, geschweige denn zufällig vor die Fotolinse bekommt:

Wacholderdrossel, Männchen & Weibchen


Dieser Fischreiher ist regelmäßig im Florapark / Floragarten anzutreffen:


Und auch in anderen Düsseldorfer Stadtparks trifft man immer wieder Fischreiher an:


Auch Greifvögel verschiedener Arten sieht man in Düsseldorf noch recht häufig. Dieses schöne Tier  posierte zufällig in Düsseldorf Hubbelrath für unsere Kamera:

Greifvogel, aufgenommen in Düsseldorf Hubbelrath

Mit etwas Glück, kann man sogar Nutrias in Düsseldorf enntdecken. Wo genau sich diese niedlichen verwandten der Meerschweinchen zu finden sind, möchten wir hier aber zum Schutz der Tiere nicht verraten. Diese eigentlich für die Gewässerpflege sehr nützlichen Tiere werden leider oft mit Ratten verwechselt und entsprechend angefeindet, obwohl sie mit Ratten nicht einmal entfernt verwandt sind. 

Nutria - wilde Verwandte des Meerschweinchens

Die zu den Nagetieren gehörenden Nutrias sind eine eigenständige Art, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Die wilden Verwandten unserer Meerschweinchen werden oft mit dem Biber verwechselt, sie sind jedoch etwas kleiner als der Biber und fällen auch keine Bäume. Teilweise wurden Sie vor vielen Jahren zur Gewässerpflege ausgewildert, (da sie Bisamratten und andere Rattenarten vertreiben), einige Tiere entkamen auch aus Pelztierfarmen. Obwohl ihre Felle oft zu  Pelzmänteln verarbeitet wurden, sind die putzigen Nager nicht gerade Kälteresistent und die Sterblichkeitsrate ist besonders im Winter recht hoch. Da sie sich auch bei weitem nicht so stark vermehren wie andere Nagetier Arten, sind Nutrias hierzulande ein eher seltener Anblick und vielen Menschen ist die Art gar nicht bekannt.

Mehr Tierfotos gewünscht? Kein Problem, wir haben noch mehr aus Düsseldorfs "wildlife":




... und ganz sicher werden auch noch viele weitere folgen. Regelmäßig reinschauen lohnt sich also!


Samstag, 6. Februar 2016

Vorfrühling in Düsseldorf

Die ersten Frühlingsboten bahnen sich den Weg ...




Während die Karnevalsjecken an diesem Wochenende noch bangen, ob der Rosenmontagszug stattfinden kann, oder wegen der aktuellen Sturmwarnung abgesagt werden muss, zeigte sich das Wetter heute am Karnevalssamstag von seiner schönsten Seite. Frühlingshafte Temperaturen, Sonnenschein, die ersten Osterglocken strahlten mit der Sonne um die Wette....

Wir drücken sowohl den Karnevalsjecken als auch den Karnevalsflüchtilingen die Daumen, dass sich die Meteorologen ausnahmsweise mal irren und auch am Rosenmontag so schönes Wetter herrscht wie heute.

Samstag, 23. Januar 2016

Der Südpark mal beinahe menschenleer:

So menschenleer wie gestern hat sich der Südpark selten gezeigt. Dabei war eigentlich herrliches Wetter. Strahlender Sonnenschein ...


... nur eben auch noch klirrend kalt:


So bot sich immerhin eine gute Gelegenheit auch die Minigolf Anlage zu fotografieren, ohne Minigolfer um Erlaubnis bitten zu müssen:


Dienstag, 19. Januar 2016

Die Himmelgeister Kastanie ist jetzt eine Skulptur

Düsseldorf hat ein Naturdenkmal verloren, aber ein Kunstdenkmal gewonnen:

Der Baumgeist "Jüchtwind" hat ein Gesicht bekommen

Die freistehende Kastanie hatte die Landschaft im Himmelgeister Rheinbogen geprägt wie kein anderer Baum. Der imposante Baum war von der Stadt Düsseldorf zum Naturdenkmal erklärt worden und hatte seit 2007 sogar eine eigene, offizielle Postanschrift. Die Initiative Kastanie im Himmelgeister Rheinbogen (Freundeskreis Himmelgeister Kastanie) hatte sich über viele Jahre nicht nur um die individuelle Beantwortung der Briefe an den Baumgeist namens „Jüchtwind“ gekümmert, sondern auch um die Pflege des Baumes - und bereits seit vielen Jahren sehr engagiert und erfolgreich für den Erhalt der Himmelgeister Kastanie gekämpft.

Nicht nur Spaziergänger hielten regelmäßig vor der Himmelgeister Kastanie inne, der imposante alte Baum hatte über die Jahre auch viel prominente Besucher. Die Sendung mit der Maus, Kamerateams von SAT 1, WDR und Center TV und viele Zeitungen hatten immer wieder über den Baum und die Aktionen berichtet, die rund um den Baum stattfanden.

Neben rund 5500 Briefen, gingen auch zahlreiche Autogramme von Prominenten im Briefkasten der Kastanie ein. Jürgen von der Lippe prägte den Begriff „Baumogramme“ und die Liste dieser Autogramme an den Baum reicht von der lokalen Politprominenz, über Sänger, Schauspieler, Sportler, Moderatoren und Entertainer bis hin zu Politgrößen wie Siegmar Gabriel und Angela Merkel.

Das von Experten geschätzte Alter der Himmelgeister Kastanie lag zwischen 150 und 200 Jahren, in dieser Zeit hatte sie Erbeben und Schneestürmen getrotzt. Schneesturm „Daisy“ konnte ihr ebenso wenig anhaben wie der Orkan „Kyrill“ und selbst der Orkan „Ela“, der am 9. Juni 2014 allein in Düsseldorf rund 30.000 Bäume entwurzelt, zerstört oder stark beschädigt hatte, verschonte die Himmelgeister Kastanie. Während der Sturm, der mit dem Tiefdruckgebiet „Ela“ kam, auch in unmittelbarer Nähe der alten Kastanie zahlreiche Bäume entwurzelt und abgeknickt hatte wie Streichhölzer, blieb die Kastanie völlig unversehrt. Vielleicht auch deshalb, weil das trockene Frühjahr 2014 und die zu dem Zeitpunkt bereits bestehende Krankheit im Baum dazu geführt hatten, dass der Baum schon 2014 nicht mehr so üppig belaubt war wie in den Jahren zuvor.

Die Himmelgeister Kastanie im Juni 2015 ( > mehr Fotos)

Im Sommer 2015 war der Kastanie die Pilzkrankheit, gegen die man so lange angekämpft hatte, bereits deutlich anzusehen. Die sonst so prachtvolle Baumkrone zeigte sich nur noch spärlich belaubt und es deutete sich bereits an, dass die Kastanie nicht ewig erhalten bleiben würde.Mitte Dezember 2015 wurden die schweren Äste dann schließlich abgesägt. Nur der Stamm der Kastanie blieb stehen, er wurde von dem Holzbildhauer und Kettensägenschnitzer Jörg Bäßler (www.sculptor-art.de) zu einer Skulptur gestaltet. So bekam der Baumgeist „Jüchtwind“ ein Gesicht und eine Gestalt und aus dem Naturdenkmal Himmelgeister Kastanie wurde ein Kunstdenkmal.

Baumgeist "Jüchtwind" trägt ein Gewand aus filigran geschnitzen Blättern ...
... in denen sich eine kleine Eule versteckt
Mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht ...
... deutet "Jüchtwind" den Weg zum Rhein

Die sehr gelungene große Holzskulptur wird noch einige Jahre an die Himmelgeister Kastanie erinnern, doch auch sie ist vergänglich. Voraussichtlich in 5-10 Jahren wird auch die Holzskulptur verwittert und verfallen sein, da das Holz der alten Kastanie nicht sehr witterungsbeständig ist. Bis dahin jedoch, können sich Besucher am Anblick der Baumgeist Skulptur erfreuen und, (wenn alles gut geht), wird bis dahin auch die 2007 in unmittelbarer Nähe angepflanzte „kleine Schwester“ der Himmelgeister Kastanie schon ein stattlicher Baum sein. Auch wenn die offizielle Postanschrift der Himmelgeister Kastanie auf Wunsch des Freundeskreises Himmelgeister Kastanie zum 28.12.2015 aufgelöst wurde, bleibt der Briefkasten erhalten und es können weiterhin Briefe an den Baumgeist eingeworfen werden.


Für viele Anwohner ist es noch ein ungewohntes Bild, die Himmelgeister Kastanie ohne Krone zu sehen, doch das Kunstwerk, das Jörg Bäßler aus dem Stamm geschaffen hat, tröstet über den Verlust des Baumes hinweg. Besonders beeindruckend sind die filigran gearbeiteten Details der Skulptur auch deshalb, weil der Holzbildhauer die Skulptur mit einer Kettensäge erschaffen hat. Auf jeden Fall ist zu beobachten, dass Passanten inne halten uns sich beeindruckt zeigen. So wird das neue Kunstwerk in den nächsten Jahren sicher ebenso viele besucher anziehen, wie einst die Kastanie.

Zum Gedenken an die Himmelgeister Kastanie hier noch ein Foto aus dem Herbst 2015. Für die Äste, die diesem Bild den Rahmen verleihen, war es der letzte Herbst ...